Die ältesten Spuren von Menschen im Gemeindegebiet von St. Veit,
besonders in seinen alten (wesentlich größeren) Grenzen, stammen
aus der Jungsteinzeit zwischen 4000 und 2000 v. Chr. Ein
trapezförmiges Beil aus Stein wurde 1940 im Bereich eines
Schotterweges in St. Veit gefunden.
Bereits ab der frühen Bronzezeit 1800 - 1400 v. Chr. bestand
eine Siedlung am Klinglberg. Wie die Fundexponate in Form von
einem Bronzedolch, Speerspitzen, Flachbeilen und einem
Silexmesser der Ausstellung zeigen, stand die Siedlung im
Zusammenhang mit dem in der Gegend betriebenen Kupfererzbergbau.

Bereits in der Bronzezeit wurde zwischen 1850 - 750 v. Chr.
unter anderem auch im prähistorischen Bergwerk "Sunnpau" am
Mitterrainberg nach Kupfer geschürft. Bergbau war in der Bronze-
und Urnenfelderzeit sowie im späten Mittelalter und der frühen
Neuzeit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im St. Veit. Die
Ausstellung zeigt neben einer Rekonstruktion eines Abbaues von
Kupfererz mittels Feuersetzmethode, wie sie bereits vor 3500
Jahren angewandt wurde, auch Scheidsteine, Klopfsteine und einen
Rillenschlägel. Ein maßstabgetreuer Nachbau eines am Hochklocker
gefundenen Kupferschmelzofens sowie das Original eines
Steigbaumes aus dem späten Mittelalter weisen auf die mühsame
Arbeit der Bergknappen hin.
Zahlreiche Funde belegen auch eine intensive Siedlungstätigkeit
nördlich des Marktes und am Brandstattbühel 1200 - 900 v.Chr. In
den Vitrinen werden Koch- und Vorratstöpfe Randleistenbeile,
Fibeln und mehrere bronzezeitliche Gewandnadeln wie z. B. eine
Lochkopfnadel aus der Sonnfeldsiedlung gezeigt. Sie
dokumentieren die Lebensweise der urgeschichtlichen Bevölkerung.
Durch Rekonstruktionen eines Brandgrabes der Bronzezeit mit Urne
vom Gräberfeld am Schernberg und eines Steinkistengrabes mit
mehrfach Leichenbrand-bestattungen in Graburnen aus der
Hallstattzeit werden die Bestattungsarten und die Glaubenswelt
des 2. und 1. Jahrtausend vor Christi Geburt nähergebracht.
b der jüngeren Eisenzeit ca. 450 - 15 v.Chr. war St. Veit auch
keltisches Siedlungsgebiet, wie mehrere Funde z. B. der einer
keltischen Münze des 1. Jh. v. Chr. im Grafenhofer Dörfl
eindrucksvoll belegen. Aus der Römerzeit blieb leider nur ein im
Kirchturm eingemauertes Grabrelief, auf dem ein keltisches Paar
dargestellt ist, erhalten..Die erste schriftliche Nennung von St. Veit stammt aus dem
Hochmittelalter und lautet „Die erste schriftliche Nennung von St. Veit stammt aus dem
Hochmittelalter und lautet „parrochia
sancti Vitii“ und stammt aus dem Jahr 1074.
Mineralien
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